"In Hamburg zur Stimm- und Lehrmeisterin ausgebildet, verließ die Melodiejägerin Binia die dichten Wälder des Nordens um sich den Gewitterwolken im Frühjahr 2011 anzuschließen. Bewaffnet mit ihrer einzigartigen Stimme machen sie nun gemeinsam Jagd auf die Schatten und euer Trommelfell."
Mathis, Tieftonerzeuger und Co-Sänger, ist einer der Mitbegründer und Spatenstecher des Bundes von Cumulo Nimbus. Des Nachts und unter Einfluß geheimster Getranksmischungen entreißt er seinem schwarzen Tintenfass und seinen beinahe unergründlichen Gehirnwindung die Reime und Metren für die Texte und zimmert die Rohbauten der musikalischen Werke. Einige mögen sagen, dass die lyrischen Naturbeschreibungen der Weisen von Cumulo Nimbus von seinem tagsgefährten Doppelleben als erdverbundener Naturwissenschaftler herrühren, bei dessen Studium er sich schon des öfteren in die düstere Schattenwelt der Erde begeben hatte, um Tod und Leben auf der Haut zu verspüren. Eben deswegen entführte er schon einige Male die Kumpanei auf schwindelerregende, messerscharfe Berggipfel, um seine Freunde an spirituellen Erfahrungen an der Brust der Mutter Natur teilhaben zu lassen. Er selbst sagt, dass aus diesen Exkursionen dem Schimmelbefall der Musici in den feuchtfaulen Probegewöben vorgebeugt wäre.
Carolynn ist die Mathematikerin in den Reihen der Musiker. In aberirdischer Genauigkeit setzet sie Ton um Ton ihrer Blockflöte in die komplexe Musik hinein auf dass sich deren Zauber entfalte. Dabei wählt sie nicht nur zu jedem Anlass die richtige Flöte, sie wirft auch ihr wallendes Haar stets an den rechten Fleck und will - zu gemeinsamer Extase - ebensolches im Publikum erblicken. Ihren Verstand hat Carolynn an die Mathematik verloren und nur meerestiefe Emotionen lassen sie stets die Bahnen aus dem wilden Berlin zur Band finden . . . Wenn allerdings der Frühlingsblütenstaub ihre Nase verwirret, so weiß man nie, wo sie bleibt, wer sie ist, wohin sie treibt. Folget ihr, werter Leser!
Doro schwingt den Bogen ihrer Geige, als ob der Leibhaftige persönlich zum Tanze spielte. Um das Saitenspiel zu beherrschen, studierte sie die Kunst der Musik in der Stadt der Mönche, bis sie auf die eingeschworene Gemeinschaft stieß. Ein Pakt signiert mit ihrem eigenen Blut besiegelte ihren Einstand im Kreise der Musiker und nur die unschuldige Liebe eines jungen Mönches konnte ihre Seele retten! Lauschet ihren schwermütigen Klängen und lasset Euch zum wilden Tanze mitreißen...
Erik der Müllermeister alias Erik Müller absolvierte seine Gesellenjahre an Konservatorium und Musikhochschule zu Augspurg. Merket auf, dieser Gesell ist der senior inter pares, seine Finger wurden bis zu diesem Zeitpunkte jedoch noch nicht von der Gicht heimgesucht, was jeder Narr des pogenden Pöbels zu berichten weiß, der ihm in mittelalterlicher Gewandung begegnet ist. Er klügelt Kontrapunkte aus, wirbelt sein Haupthaar, Gitarren und Lauten und konfrontiert seine Kumpanei immer wieder mit ausgefuchsten Arrangements...